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Geschichte


Die heutige A72 zählt heute ebenfalls zu einer der ältesten Autobahnen Deutschlands.
Bereits in den Planungen der HaFraBa 1927 ist eine Verbindung von Hof nach Chemnitz als Verbindungsstrecke von den heutigen Autobahnen A9 und A4 verzeichnet.


Diese Streckenführung wurde ebenfalls 1934 von der GeZuVor übernommen, erhielt aber eine geringe Dringlichkeitsstufe und sollte daher noch nicht gebaut werden.


Der Generalinspektor des deutschen Straßenwesen Dr. Fritz Todt sah aber die Dringlichkeit dieser Verbindung höher ein und gab von 1934 bis 1936 die Bauausführung in vier Teilabschnitten frei.
Seine Entscheidung begründete er mit der landschaftlichen Schönheit und die hohe Siedlungs- und Industriedichte Südsachsens. Ebenfalls sah er es als äußerst wichtig an Schlesien und Ostsachsen auf schnellsten Wege mit dem Süden des Deutschen Reiches zu verbinden.


Im April 1935 vollzog Todt den ersten Spatenstich bei Plauen, es sollte aber noch bis zum Sommer dauern ehe die Strecke nach vollendeten Grunderwerb  abgesteckt werden konnte.


Urspünglich sollte die Strecke in ihren gesamten Verlauf in RQ 15,00 mit zwei schmalen Fahrstreifen je Fahrtrichtung und ohne Mittelstreifen gebaut werden. Doch im September 1935 wurde dieser Querschnitt aufgegeben und sie sollte nun im RQ 24 mit getrennten Fahrbahnen entstehen. Davon sollte aber nur eine Fahrbahn erstellt und die Strecke im Gegenverkehr betrieben werden. Die zweite Fahrbahn sollte dann bei zunehmenden Verkehr hergestellt werden. Nur im Bereich zwischen dem AD Chemnitz und der AS Chemnitz Süd wurde der SQ 21 und die Ausführung beider Fahrbahnen angeordnet.


Mit zunehmenden Kriegsvorbereitungen und immer größerer Bedeutung des Westwalls werden auch hier nach und nach die Arbeiter von der Strecke abgezogen und bis 1940  die Arbeiten im letzten noch im Bau befindlichen Abschnitt zwischen der heutigen A9 bis Pirk ganz eingestellt. Ab 1940 ist die Strecke von Pirk bis zum AD Chemnitz durchgängig befahrbar. Vom AD Bayerisches Vogtland bis zur AS Pirk muß der Verkehr teilweise auf die R173 geleitet werden.



 

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