AS Hormersdorf - Hienberg - AS Lauf / Hersbruck Richtung Nürnberg
Die ersten Planungen der Strecke Nürnberg - Bayreuth gehen auf das Jahr 1934 zurück.
Aufgrund der topografischen Gegebenheiten gestaltete sich die Streckenführung im Bereich Hormersdorf - Schnaittach besonders schwierig.
Ziel war es auch hier die Strecke so gut wie möglich in die Landschaft einzubetten und ohne Talbrücke durch das Tal der Schnaittach zu führen. Daher entschied man sich beide Richtungsfahrbahnen getrennt von einander westlich und östlich am Hienberg zu führen. Desweiteren nahm man ein Gefälle bis zu 7% in kauf.
Bereits im Herbst 1935 wurde mit dem Bau begonnen und im September 1937 wurde der Abschnitt Nürnberg - Fischbach - Bayreuth eröffnet. Im Bereich des Hienberges wurde aber bis 1941 der Verkehr einbahnig über die Richtungsfahrbahn Berlin geführt.
1939 wurde auf dem Hienberg die gleichnamige Raststätte eröffnet.
Mit der Grenzöffnung im Herbst 1989 und der dann stetig ansteigenden Verkehrsbelastung entwickelte sich dieser Streckenabschnitt schnell zu einem Nadelöhr.
Das starke Gefälle führte oft zu schweren Lkw - Unfällen da hier oft die Bremsen überdurchschnittlich belastet wurden. Da es auch hier keine Pannenstreifen gab mußte im Pannenfall oft auch eine Fahrspur gesperrt werden.
Somit mußte Anfang der 1990er Jahre die Strecke neu trassiert werden. Unter Berücksichtigung einer moderneren Streckenführung entschloss man sich nun größeren Erdbewegungen durchzuführen und die Hangbrücke Simmelsdorf und die Talbrücke Schnaittach zu bauen. Somit konnte das maximale Gefälle bei 4,5% gehalten werden.
Der Ausbau der Strecke Kreuz Nürnberg - Schnaittach begann 1993 und endete 1995.
Ab 1996 wurde der Abschnitt Schnaittach - Hormersdorf neu gebaut und 1998 in mehreren Abschnitten dem Verkehr übergeben.